Antonov AN-2T (NATO-Code COLT)

AN-2 "822"
Typfoto AN-2 (hier die '822' ) in "NVA-Markings"
(aus Foto-CD von JeGa MiKne)

Bei der Verbindungsfliegerstaffel 14 (VS-14) in Strausberg kam für den Funkelektronischen Kampf (FEK, Funk- und Funktechnische Aufklärung und Elektronische Gegenmaßnahmen) mindestens eine AN-2T (839?) zum Einsatz.

Für Funkaufklärung waren u.a. ein R-323 und R-326 installiert, für Funktechnische Aufklärung ein PRKR-1 DNEPR, die an extra installierte Antennen angeschlossen waren. Anstelle der ausgehängten Einstiegstür wurde eine nach außen gewölbte Art  'Wanne', bestehend aus HF-durchlässigem Material (Glasfaserlaminat), eingebaut.

Elektronische Gegenmaßnahmen (Funkstörung) wurden durch die NVA-LSK durchgeführt; so wurde ab 1973 ein sogenannter 'Störimitator TP-3M' eingesetzt.


AN-2T (839 ?) mit der "Wanne"


Eine 1963 für das Trainieren von Fallschirmspringern des MfS-Sportclubs Dynamo Hoppegarten (Berlin) gebildete Einheit war auf dem GST-Flugplatz Eilenburg "Rote Jahne" stationiert.

Neben den für das Absetzen der Springer genutzen AN-2T/TD (zuletzt die 799, 800, 811 und 863; auch als "Dynamo-Kette"bezeichnet) ist von der "Roten Jahne" anfangs auch o.a. AN-2T "839" zum Einsatz gekommen.

DYNAMO-patch
Dynamo-Patch


Daten der '839'  
Baujahr 1958
Werk-Nr. 19318
Registrierung NVA 839 ab 04/58 (von 1982 bis 1986 bei INTERFLUG eingesetzt)
Ausserdienststellung 10/90
Zivile Registrierung DDR-WJP ab 09/90, D-FJKA ab 10/90
Verbleib ab 09/90 beim Fliegerclub Strausberg e.V., ab 12/90 bei Luftwerbung STEBER in Hamburg, ab 01/92 wieder beim Fliegerclub Strausberg, ab 03/92 bis 09/2013 bei HANSEFLUG GmbH