SPN-30 (NATO-Code PAINT BOX)

Die russische Bodenstörstation SPN-30 ist ein automatischer Störer zur Niederhaltung gegnerischer luftgestützter Navigations- u. Waffenleitradargeräte. Sie kann auch zur Deckung eigener Objekte gegen Waffenleitradargeräte sowie zur Deckung von großräumigen Flächen oder Zonen eingesetzt werden.
Das Störsystem besteht aus drei
Fahrzeugen vom Typ URAL-375D mit Kofferaufbau: Antennen-, Bediener- und
Stromversorgungsfahrzeug
link (oben: SPN-30
Antennenfahrzeug, unten SPN-40).
Geführt wurde die
SPN-30 von einem automatisierten System AKUP-22
link.
| Taktische Daten PAINT BOX |
Auszug aus NVA-DV K50/3/016:
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| Aufklärungsreichweite | 250 - 400 km |
| effektive Störreichweite | 60 - 150 km |
| Frequenzbereich | I-/J-Band (8,3 - 10,2 GHz) |
| Daten der modernisierten Version |
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Einsatz der SPN-30 im Gelände:
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Die automatische Störstation
SPN-30 wird beim Einsatz im Gelände in vorbereiteten Splitterschutzgruben
entsprechend der Hauptkampfrichtung plaziert und abgetarnt. Verbindung zum
Gefechtsstand (GS) AKUP-22 besteht mittels dem Richtfunkgerät
R-403M und der Kopplungsapparatur (Datenübertragung)
5Z55M.
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In der ehemaligen NVA waren folgende Truppenteile des Funkelektronischen Kampfes (FEK) für Störeinsätze vorgesehen:
bei den Landstreitkräften:
bei den Luftstreitkräften:
bei der Volksmarine:
Am 03.10.1910 waren in der NVA an Stör-/Täuschsystemen (Radar) insgesamt vorhanden:
| BFEK-3 | BFEK-5 | FuTSK-31 | FuTSK-33 | FuFuTSK-18 | GESAMT | Bemerkung | |
| Eilenburg | Goldberg | Cottbus | Burgstargard | Bad Sülze | |||
| AKUP-22 | (1) | (1) | zur 'Wendezeit' in der SU | ||||
| SPO-8M | 2 | 1 | 1 | 4 | |||
| SPN-30 | 2 | 2 | |||||
| SPN-40 | 3 | 3 | 1 | 1 | 2 | 10 | |
| R-388 | 2 | 2 | 4 | TACAN-Emulator |
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